Zum Inhalt springen

„Hören, Riechen, Fühlen, Sehen … Verstehen!“


Die Natur mit allen Sinnen wahrzunehmen und davon inspiriert eigene künstlerische Ausdrucksformen zu finden: Zu diesem besonderen Kunst-Projekt unter der Leitung der Künstlerin Bogna von Woedtke waren unsere Kindergarten-Kinder eingeladen. 

Schüler:innen und pädagogisches Team in Ausstellung
Nach einer längeren Projektphase war die Ausstellungseröffnung für die Schulgemeinschaft der Höhepunkt des Projektes. Foto: DPFA Görlitz

Die Natur mit allen Sinnen wahrnehmen

Draußen in die nahegelegene Natur, im Wald schärften die jungen Weltentdecker alle Sinne. Was hört ihr? Was seht ihr? Was riecht ihr? Wie fasst sich das an? Wie fühlt ihr euch? Die Kinder haben ihre Umgebung ganz persönlich und individuell wahrgenommen. Sie haben dabei auch den Wechsel der Jahreszeiten erfasst und die vier Elemente kennengelernt. Die teilnehmenden Kinder erhielten quasi "nebenbei" Wissenswertes über die Jahreszeiten, die Elemente, Natur und die Umwelt vermittelt, speziell über Fauna und Flora.

Von der Naturerfahrung zum eigenen Kunstwerk

An die Naturerfahrung knüpfte das künstlerische Arbeiten an. Die Kinder haben zuerst ihre Wahrnehmungen der Umwelt als Gefühle benannt. Im zweiten Schritt wurden ihre Naturbeobachtungen und Empfindungen unter Anleitung in künstlerische Ausdrucksformen umgesetzt, unter anderem in Form von Malereien, Skulpturen, Poesie und Gesang. Zur Arbeit mit Pinsel und Ton hatten die Kinder musikalische Untermalung. Und auch Rhythmik-Spiele gehörten zum Projekt. 

Mit Freude am Werk

Den Kindern hat das Projekt großen Spaß gemacht. Sie haben alle Angebote mit Freude angekommen und sich ausdauernd und konzentriert dem Basteln, Malen, Kneten und Kleben gewidmet. Auch Projektleiterin Bogna von Woedtke blickt positiv auf das Projekt zurück: „Besondere Freude habe ich empfunden, wenn die Gruppe in den künstlerischen Prozess eingetaucht ist. Es war schön, ihre Konzentration zu beobachten. Durch das Projekt ist bei den Kindern die Vorstellungsgabe geweckt worden. Es ist nicht einfach, zum Beispiel den „Duft der Luft“ zu malen. Auch kleine Metaphern haben die Kinder verstanden. Und sie schrieben gemeinsam Poesie. Besonders gern werde ich mich an das gemeinsame Singen und die gelungene Abschlussfeier erinnern.“ Zum Abschluss des Projektes schaute sich die ganze Schulgemeinschaft im Rahmen einer Vernissage die Werke der Kinder an. 

Lernfortschritte der Kinder

Im Laufe des Projektes ließen sich klare Fortschritte bei den Kindern erkennen. In der binationalen Gruppe haben auch die polnischen Kinder immer besser Deutsch gesprochen. Alle haben gelernt, wie man Pinsel hält, wie die Farben richtig benannt und auch gemischt werden. Die jungen Künstler haben die aufgestellten Gruppenregeln immer besser beachtet und sind als Gruppe immer mehr zusammengewachsen. Welche Elemente gibt es in der Natur und wie ist die Abfolge der Jahreszeiten? Auch das ist den Kindern nun bewusst. Und sie haben entdeckt, dass man einen Menschen mit einem Baum und den Verlauf eines Menschenlebens mit den Jahreszeiten vergleichen kann. 

Logo Kulturraum
Das Projekt wurde gefördert durch den Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien - Netzwerkstelle Kulturelle Bildung.