Lernen in Bewegung
Bewegung gehört für Kinder ganz selbstverständlich zum Leben – und sie gehört ebenso zum Lernen. Deshalb freut es uns sehr, dass unsere Schule im Rahmen eines landesweiten Verfahrens des Freistaates Sachsen mit dem Prädikat „Schule in Bewegung“ ausgezeichnet wurde. Damit gehören wir zu den Schulen, die Bewegung ganz bewusst als Teil ihrer Lern- und Schulkultur fördern.

Wie wir Bewegung im Schulalltag leben
Fünf unserer Kolleginnen nahmen an einer mehrteiligen Weiterbildung unter Leitung von Prof. Christian Andrä teil. Diese fand im Rahmen des Prädikatsverfahrens statt, an dem landesweit rund 20 Schulen beteiligt waren. Ziel war es, Bewegung nachhaltig in Unterricht, Tagesstruktur und Schulleben zu integrieren – also weit über den Sportunterricht hinaus.

Bewegung ist vielseitig integriert
In allen Klassen gehören Bewegungselemente heute selbstverständlich dazu. Wenn im Englischunterricht Tiernamen gelernt werden, bewegen sich die Kinder wie die Tiere selbst, rufen ihre Laute oder spielen Szenen nach. Im Deutschunterricht wird die Groß- und Kleinschreibung per Hocke und Strecken verankert und auch zum konzentrierten Zuhören werden entsprechende Übungen mit körperlicher Aktivität eingesetzt. Bewegungskarten und Bewegungslieder unterstützen das Lernen zusätzlich.

Zwei fest verankerte Bewegungspausen sorgen im Schulalltag für Ausgleich, Konzentration und frische Energie. Und auch in den Ganztagsangeboten (GTAs) steht Bewegung im Mittelpunkt – sei es beim Tanzen, Tischtennis, oder sogar beim Kochen und Musizieren, wo Körperbewusstsein und Rhythmus gefragt sind.
Den Schülerinnen und Schülern kommt hierbei das großzügige Platz- und Raumangebot der Schule zugute. Im weitläufigen Außenbereich gibt es verschiedenste Bewegungsangebote in Form von Spielgeräten, Fahrzeugen und Freiflächen. Zudem verfügt jede Klasse über ein großes Klassen- sowie Hortzimmer, die bestimmte Bewegungsübungen überhaupt erst möglich machen.

Bewegung und Entspannung – zwei Seiten einer starken Schule
Neben der Aktivität hat bei uns auch die Entspannung ihren festen Platz. Bereits jetzt gibt es regelmäßige Angebote wie Kinderyoga und kleine Achtsamkeitsübungen im Unterricht und Hort. Unser Ziel: Jedes Kind soll im Laufe seiner Schulzeit einfache Entspannungstechniken kennenlernen und anwenden können. So lernen die Kinder, ihre Energie gezielt einzusetzen – beim Toben wie beim Lernen.

Was hinter dem Prädikat „Schule in Bewegung“ steckt
Das Prädikat wird von der LSJ Sachsen in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Schule und Bildung (LaSuB) vergeben. Schulen nehmen dazu über ein ganzes Schuljahr hinweg an einem Qualitätsentwicklungsverfahren teil: Sie analysieren zunächst mit einem sogenannten Qualitätsbarometer, wo Bewegung bereits verankert ist, setzen sich Entwicklungsziele und dokumentieren ihre Fortschritte.
Das Ergebnis: ein Schulkonzept, das Bewegung als festen Bestandteil des Lernens versteht – im Unterricht, auf dem Pausenhof, in Projekten und in der Haltung der Lehrkräfte. Die Auszeichnung gilt für fünf Jahre und zeigt Eltern wie Kindern: Hier wird Lernen bewegt gedacht – im Kopf und im Körper.
