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12 Tipps für mehr Motivation zum Lernen im Homeschooling


Die Motivation zum Lernen im Homeschooling ist derzeit für viele Eltern ein leidiges Thema. Wir wollen unterstützen und haben deshalb bei unseren Schulcoaches nachgefragt: Wie kann ich die Motivation zum Lernen im Homeschooling bei meinem Kind erhöhen? Freuen Sie sich auf Tipps, Tricks und hilfreiche Informationen.

 

Ein Mädchen sitzt vor einem Laptop und macht, mit Motivation zum Lernen, ihre Schulaufgaben. Foto: Steven Weirather via Pixabay
Motivation zum Lernen ist wichtig, im Homeschooling ebenso wie auch sonst in der Schule! Foto: Steven Weirather via Pixabay

Spaß und Struktur für eine gute Motivation zum Lernen

Um die Motivation zum Lernen möglichst hoch zu halten, empfehlen wir den Spaß nicht aus den Augen zu verlieren, denn Kindern und Jugendlichen fällt das Lernen leichter, wenn sie Spaß an der Sache haben. Verstehen Jugendliche und auch Erwachsene den Sinn bzw. das Ziel einer Aufgabe, können sie sich dieser auch mit weniger Spaß motiviert widmen. Wichtig: Niemand kann zum Lernen gezwungen werden! Aber Sie können bei Ihrem Kind die Motivation zum Lernen steigern.

Motivation zum Lernen steigern - mit Lob und etwas Ordnung funktioniert’s

1. Die Vorbildfunktion

Fangen wir mit dem Schwierigsten an: Wenn Ihnen selbst die Motivation zum Lernen fehlt, ob nun in der Schule oder im Homeschooling, wird es ihr Kind auch nicht tun. Achten Sie darauf, mögliche Kritik an Lernstoff oder Lehrpersonal nicht vor Ihrem Kind zu äußern. Zeigen Sie ihrem Kind, dass es sich lohnt, sich an Aufgaben heranzuwagen, die als besonders schwer erscheinen.

2. Struktur ist wichtig!

Es ist wichtig, die Woche, den Tag und auch die Aufgaben zu strukturieren! Machen Sie das am besten gemeinsam. Ganz wichtig dabei ist, sich realistische Lernziele zu setzen. Listen haben sich dafür gut bewährt. Diese können auch gestaltet werden, etwa mit bunten Farben für verschiedene Aufgaben, Fächer oder Ziele.

3. Zeiten und Pausen festlegen

Es muss einen Start- und einen Endpunkt für den Schultag zu Hause geben. Das ist für Sie ebenso wichtig, wie für Ihr Kind. Vielleicht richten Sie dafür auf Ihrem Smartphone ein akustisches Signal ein, warum nicht tatsächlich ein Klingeln? Das gilt übrigens auch für die Pausen: Planen und halten Sie diese ein. Auch hierbei lautet Regelmäßigkeit und Verlässlichkeit das Zauberwort.

4. Ablenkungen minimieren

Je besser sich ihr Kind auf die Aufgaben konzentrieren kann, umso größer ist ein möglicher Erfolg. Wie wäre es mit TV aus, Telefon aus und Ruhe? In der Pause darf dann alles wieder aktiviert werden.

5. Der Lernort

Ihr Kind sollte seinen eigenen Lernort mit Schreibtisch, Stuhl, Licht und Platz haben. Für die Konzentration ist förderlich, wenn der Arbeitsplatz möglichst aufgeräumt und sortiert ist. Am besten liegt nur bereit, was für die zu lösenden Aufgaben benötigt wird.

6. Das Loben nicht vergessen

Um die Motivation zum Lernen bei Kindern zu steigern, darf man stetiges Loben nicht vergessen! Loben Sie beispielsweise für erfüllte Aufgaben, vor allem, wenn diese als besonders schwierig wahrgenommen wurden. Jedoch sollte Lob auch nicht inflationär verwendet werden. Sie finden sicher eine gute Waage, da Sie ihr Kind am besten kennen.

7. Fehlerkultur entwickeln

Machen Sie sich selbst und dann auch Ihrem Kind klar, dass Fehler in Ordnung sind. Sie sind ein wichtiger Teil des Lernprozesses und sollten als Anstoß für einen neuen Lösungsweg verstanden und genutzt werden.

8. Niederlagen und Erfolge

Niederlagen sollten Sie ernstnehmen und nicht kleinreden. Gestehen Sie ihrem Kind die damit verbundenen Emotionen zu und bieten Sie Hilfe und Verständnis an. Dies gilt ebenso für Erfolge, die natürlich auch während des Distanzunterrichts gefeiert werden sollen. Erfolge fördern die Motivation, auch die Motivation zum Lernen!

9. Richtig Unterstützen

Sie können und sollen ihr Kind unterstützen. Das bedeutet jedoch nicht etwa, schwierige oder ungeliebte Aufgaben gleich selbst zu erledigen. Helfen Sie ihrem Kind dabei, die Aufgabe zu verstehen und schließlich allein zu lösen. Das sich dabei einstellende Erfolgserlebnis ist enorm wichtig für das Selbstvertrauen, die Motivation zum Lernen und zukünftige Erfolge.

10. Vergleichen ja, aber richtig

Wer schneidet wie ab, ist für uns immer wichtig. Der Mensch vergleicht sich immerzu, ob nun bewusst oder nicht. Achten Sie vor allem beim Lernen darauf, ihr Kind nicht mit Anderen, Geschwistern oder Mitschüler:innen, zu vergleichen. Verwenden Sie besser folgendes: „Das kannst du heute schon viel besser … Siehst du wie gut es ist, geübt zu haben!“

11. Freizeit darf nicht vergessen werden!

Selbst wenn einmal nicht alle Aufgaben geschafft wurden, ist es trotzdem wichtig, Freizeit zu haben. Das gilt für Sie ebenso wie für Ihr Kind. Manchmal braucht der Lernstoff ein wenig Zeit, um verarbeitet zu werden und während Ihr Kind spielt und tobt, rutscht eine wichtige Erkenntnis an die Stelle, wo sie vielleicht den ganzen Tag nicht hinwollte.

12. Geduld + Geduld + Geduld

Auch wenn Sie es schon fast nicht mehr hören können: Geduld ist wichtig! Das gilt ganz besonders für das Lernen und noch dazu zu Hause. Es ist normal, dass nicht alles auf Anhieb klappt und es ist auch in Ordnung. Für Sie ist es schwierig und ungewohnt, in die Rolle des Lehrers zu schlüpfen. Und für Ihr Kind ist es merkwürdig Seite von Seiten 2 3 und ebenso ungewohnt, sie in dieser Rolle zu erleben. Das kann zu Missverständnissen, Irritationen und im schlimmsten Fall zu Frust auf beiden Seiten führen. Deshalb: haben Sie Geduld mit sich und ihrem Kind!


Selbstverständlich stehen die Schulcoaches der DPFA auch weiterhin bereit und können per E-Mail oder Telefon kontaktiert werden.

 

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